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Gelungene Inklusion – Hyatt Regency und NRD kooperieren

25.08.2023 | Hanna Bergmann

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Hanna Bergmann

Hanna Bergmann ist Referentin für Kommunikation der NRD. Ihr Einsatzgebiet ist der Regionalverbund Rheinland-Pfalz.

Gelungene Inklusion – Hyatt Regency und NRD kooperieren

Seit Mai dieses Jahres arbeitet der 36-jährige Anton T. im Küchenteam des Hyatt Regency Mainz mit. Nichts Ungewöhnliches – könnte man zunächst meinen, doch ganz so selbstverständlich ist es nicht. Der junge Mann hat eine geistige Behinderung und arbeitete zuvor als Beschäftigter in der NRD-Rheinhessen-Werkstatt (RHW) in Wörrstadt.

Wie kam es zu dem Sprung von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) auf den allgemeinen Arbeitsmarkt? Nach einigen Jahren der Werkstattarbeit verspürte der leidenschaftliche Koch den Wunsch, auch beruflich in diesem Bereich tätig zu werden. Dank der Unterstützung durch die Fachberaterin für berufliche Integration der RHW, Annette Schultheiß, informierte er sich über mögliche Arbeitgeber und bewarb sich schließlich beim Hyatt Regency Mainz.

In einem Telefonat zwischen dem Mainzer Hotel und der Fachberaterin wurde zunächst ein Hospitationstag vereinbart. Das erste Kennenlernen verlief dabei so gut, dass sich daran direkt ein mehrwöchiges Praktikum anschloss. Auch in dieser Zeit bewährte sich die Zusammenarbeit und für das Küchenteam war schnell klar: Anton T. soll auch künftig Teil des Teams sein. Die logische Konsequenz: Der junge Mann bekam einen sogenannten Außenarbeitsplatz angeboten, den er gerne annahm, und ist nun fester Bestandteil der Küchencrew. Von dieser Art des Beschäftigungsverhältnisses profitieren beide Seiten. „Der Werkstattbeschäftigte fasst auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß, kann aber auch noch auf die Unterstützung von uns in der WfbM bauen, falls es doch mal zu Problemen oder Fragen kommt“, erklärt Schultheiß. Auch der 36-Jährige ist über diese Entwicklung froh: „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat. Es war schon lange mein Traum, im Küchenteam von einem Hotel zu arbeiten.“

Win-Win-Situation

Mit dieser Art der Kooperation zählt das Hyatt Regency Mainz zu den inklusiven Arbeitgebern in der Region. „Inklusion in der Arbeitswelt ist für uns ein ganz wichtiges Thema. Wir sehen bei uns so viele Möglichkeiten, zu integrieren. Unserem neuen Kollegen Anton geben wir durch die Teilhabe an unserer Arbeit viel Wichtigkeit, Stärke und Sicherheit und er gibt uns ebenso viel zurück“, erklärt Franka Kretzschmar, Director of Operations des Mainzer Hyatt Hotels. Weitere Beispiele wie dieses soll es künftig immer mehr geben – das ist das Ziel der NRD.

Außenarbeitsplatz – kurz erklärt

Beschäftigte einer WfbM können auf sogenannten Außenarbeitsplätzen – in Hessen auch betriebsintegrierte Arbeitsplätze genannt – einzeln oder in ganzen Gruppen direkt vor Ort in einem Betrieb oder einem Unternehmen arbeiten. Dabei werden sie weiterhin von der Fachberatung berufliche Integration der Werkstatt begleitet und nach dem individuellen Bedarf unterstützt. Die Kooperation zwischen dem Arbeitgeber und der WfbM wird vertraglich geregelt. Der jeweilige Betrieb zahlt der WfbM für die Arbeitsleistung des Beschäftigten ein vertraglich vereinbartes Entgelt. Diese Beschäftigungsform bietet für alle Beteiligten die Möglichkeit, eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erproben, wobei langfristig ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis angestrebt wird. Außenarbeitsplätze sind sowohl unbefristet als auch befristet möglich.

In der Rheinhessen-Werkstatt der NRD in Wörrstadt bestehen im Mai 2023 vierzehn Außenarbeitsplätze in der Region. Weitere Kooperationen befinden sich in der Planung.

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  • Inklusion ...

    ... heißt für mich Integration von Menschen nicht nur ins Arbeitsleben, sondern in das gesellschaftliche Leben insgesamt. Vorangetrieben wird diese Entwicklung, wenn Menschen mit Behinderung möglichst überall sichtbar werden. 

    Inklusion ...
    Sonja Hauke,
    Personalleitung Caparol, Ober-Ramstadt
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